Diplomarbeit

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von phi » Mo 15. Mär 2010, 11:32

Aus dem hohlen Bauch heraus würde ich in etwa folgendes für eine Minimalpräambel für ein deutschsprachiges Dokument mit KOMA-Script vorschlagen:
\documentclass[ngerman, pagesize=auto, version=last]{scrreprt}

\usepackage{etex}
\usepackage{fixltx2e}
\usepackage{ifxetex}

\ifxetex
\usepackage{fontspec}
\usepackage{xunicode}
\usepackage{xltxtra}
\usepackage{polyglossia}
% \setmainfont{DejaVu Serif}
\setmainlanguage{german}
\else
\usepackage{lmodern}
\usepackage{textcomp}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{babel}
\fi

\usepackage{hyperref}
Das sollte mit XeTeX und pdfTeX ordentlich laufen; LuaTeX fehlt derzeit noch, allerdings sollte man dann wohl sowieso eher ConTeXt verwenden, um die Möglichkeiten von LuaTeX auch auszunutzen.

von KOMA » Mo 15. Mär 2010, 08:37

Schönen Gruß vom KOMA-Script-Autor an den Prof. Grundsätzlich ist gegen seine Klasse nichts zu sagen. Allerdings verwendet er mit ngerman ein Paket, das im Gegensatz zu babel sein Jahren nicht mehr gepflegt wird. Als ngerman noch neu war, war es babel eine Nasenlänge voraus. Inzwischen hat sich das gedreht. Ich würde deshalb babel empfehlen. Natürlich sollten \title etc. dann hinter \begin{document} verschoben werden.

Mit latin1 schreibt er eine Eingabecodierung in der Klasse vor. Inzwischen geht der Trend eindeutig zu utf8. Gleichzeitig verwehrt er damit xelatex- und lualatex-Anwendern die Nutzung der dort vorhandenen nativen utf8-Unterstützung. Deshalb ist es besser, in der Klasse inputenc gar nicht erst zu laden, sondern das in das Beispieldokument zu verlagern und dort mit einem entsprechenden Kommentar zu versehen.

Das Paket cmmib57 ist obsolet, wie jedermann in der Anleitung dazu nachlesen kann. Keine Ahnung, wozu er das noch lädt. Braucht er das wirklich?

Wenn er bei den Kapitelnummern den DIN-konformen automatischen Punkt am Ende rauswirft, sollte das bei den übrigen Gliederungebenen schon wegen der Konsistenz auch tun, oder habe ich da etwas übersehen?

Die Verwendung interner Makros wie \subject@font ist gefährlich und nicht notwendig, da es eine offizielle Schnittstelle dazu gibt.

In einer Klasse sollte man für die dort verwendeten Texte für Sonderzeichen/Umlaute niemals eine bestimmte Kodierung voraussetzen, sondern immer die TeX-Umschreibung (also beispielsweise \"a für ä) verwenden. Auch hier gibt es sonst Probleme mit xelatex, lualatex etc. Siehe dazu auch die kürzlich stattgefundene Diskussion auf der TeXLive-Mailingliste.
\renewcommand{\abstractname}{{\normalsize Zusammenfassung}}
Das ist ganz schlecht. Zum einen überlebt es eine Sprachumschaltung nicht, zum anderen wird \abstractname nicht nur für die Überschrift selbst, sondern beispielsweise auch bei \markboth, \pdfbookmark etc. verwendet. Dort überall landet dann das \normalsize ebenfalls. Hier sollte er sich dringend eine saubere Lösung einfallen lassen.

Das Problem, dass sie eine Sprachumschaltung nicht überleben, betrifft übrigens auch seine ganzen anderen Umdefinierungen von \...name-Makros. KOMA-Script bietet dafür übrigens schon seit längerem eine Lösung.
  \newpage
  \chapter*{\abkuerzungname}
  \markboth{\abkuerzungname}{\abkuerzungname}
  \addcontentsline{toc}{chapter}{\abkuerzungname}
Das \newpage ist überflüssig, weil \chapter das selbst besser erledigt. \addcontentsline wäre überflüssig, wenn er \addchap verwenden würde. Das betrifft auch andere Stellen im Code.
\newcommand{\anhang}{%
  \begin{appendix}
    \InputIfFileExists{anhang}{}{}
  \end{appendix}
}
In der KOMA-Script-Anleitung steht explizit drin, dass appendix keine Umgebung, sondern \appendix eine Anweisung ist.
\renewenvironment{theindex}
  {\chapter*{\indexname}
   \markboth{\indexname}{\indexname}
   \addcontentsline{toc}{chapter}{\indexname}
   \vspace*{-10pt}
   \setlength{\parindent}{0pt}
   \setlength{\parskip}{0pt plus 0.4pt}
   \setlength{\columnsep}{35pt}
   \setlength{\columnseprule}{0.0pt}
   \renewcommand{\item}{\@idxitem}
   \begin{multicols}{2}}
  {\end{multicols}}
Mir ist nicht ganz klar, warum er das macht. Zweispaltig ist der Index auch in der Originaldefinition. Jedenfalls funktioniert damit die \indexpreambe und sämtliche Optionen die KOMA-Script bezüglich des Index anbietet, nicht mehr. Ggf. wäre auch noch \parfillskip passend zu setzen.
\setlength{\overfullrule}{4pt}
Das ist aber gemein!

Für das Glossar würde ich übrigens mal einen Blick auf glossaries (← dies ist ein geprüfter Link, der direkt zur Paketkurzbeschreibung auf CTAN führt!) empfehlen.

Das alles nur als Hinweise nach einem groben Blick auf die Klasse.

Re: UniText

von skater » Mo 15. Mär 2010, 01:23

CalebR hat geschrieben:vlt. hilft dir ja die Vorlage meines Professors weiter, er meinte, dass inzwischen auch andere Universitäten auf seine Vorlage setzten.
In dem Beispiel sind Literaturverzeichnis, Glossar und Index vor den Anhang gesetzt.

Ich kann mich auch irren, doch meiner persönlichen Einschätzung nach sollte zumindest Index ganz, ganz, ganz an den Schluß. Insbesondere, weil man ja darin gelegentlich was finden möchte.

Und ich bin mir nicht sicher, ob man dem Anwender in einer Klasse das Encoding (latin1) vorzuschreiben sollte.

UniText

von CalebR » Mo 15. Mär 2010, 00:03

Hallo,

vlt. hilft dir ja die Vorlage meines Professors weiter, er meinte, dass inzwischen auch andere Universitäten auf seine Vorlage setzten.

Die Vorlage setzt aber u.a. KOMA-Script v3 voraus!

Hier die Seite des Profs (TU-BS) (da die Seite in Frames ist musst du selbst auf UniText klicken)

MfG

von Schreck » So 14. Mär 2010, 22:22

Danke für die Antwort!

Prinzipiell hast du recht. Was soll ich dann deiner Meinung nach machen? Soll ich mich komplett an die LaTeX-Vorgaben halten? Oder kann ich ein paar Vorschläge einfügen?

Re: Diplomarbeit

von skater » So 14. Mär 2010, 22:03

Schreck hat geschrieben:ich fange am 1. April mit meiner Diplomarbeit an. Für die äußere Form habe ich eine "Vorschlags"-PDF der FH erhalten. Ist zwar nur ein Vorschlag, aber wie man es kennt, sollte man sich schon daran halten.
Persönlich würde ich mich immer an gute Typografie halten, und selten an (irgend welche) Vorgaben.

Außerdem hast Du an dieser Arbeit das ausschließliche Urheberrecht. Dieses meint nicht zuletzt auch das Recht, die Arbeit so zu gestalten, wie Du es für richtig hälst.

Was ich bereits erledigt habe:
  • Seitenränder
    Kopfzeile (bis auf Schriftgröße)
    Zeilenabstand
    Absatzabstand
    Schriftgröße
    Überschriftengröße
Das ist – genau genommen – (nur) das, was Du glaubst, herausgefunden zu haben.

Was noch fehlt wäre:
Persönlich würde ich das, was LaTeX tut, einfach dem Prüfer vorlegen. Wenn er etwas daran bemängelt, dann kann man immer noch darüber sprechen.

Und wenn »funktioniert nicht« eine Fehlerbeschreibung wäre, dann wäre »tut hier« die (passende) Antwort. :-)

Wenn mir jemand weiterhelfen kann wäre saucool dann haben wir vllt. mal eine schöne Vorlage für eine Diplomarbeit!
Persönlich halte ich Vorlagen schon deshalb für schlecht, weil selbige das Verständnis verhindern. Wenn der Autor dann noch (falsche) Dinge aus anderen Quellen hinzufügt, dann fliegt einem das Manuskript schnell mal um die Ohren.

Man nehme möglichst ausführlich dokumentierte Vorlagen.

Diplomarbeit

von Schreck » So 14. Mär 2010, 21:30

Hallo Zusammen,

ich fange am 1. April mit meiner Diplomarbeit an. Für die äußere Form habe ich eine "Vorschlags"-PDF der FH erhalten. Ist zwar nur ein Vorschlag, aber wie man es kennt, sollte man sich schon daran halten.

Jetzt habe ich mittlerweile ein paar Sachen schon selbst herausgefunden aber nun hänge ich völlig.

Was ich bereits erledigt habe:
  • Seitenränder
    Kopfzeile (bis auf Schriftgröße)
    Zeilenabstand
    Absatzabstand
    Schriftgröße
    Überschriftengröße
Was noch fehlt wäre: Wenn mir jemand weiterhelfen kann wäre saucool dann haben wir vllt. mal eine schöne Vorlage für eine Diplomarbeit!
Dateianhänge
Diplomarbeit_WI.pdf
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