TexMakerX

Editoren wie TexWorks, TeXmaker, TeXstudio, TeXnicCenter, Kile, LyX, vi, Emacs und Co.


benibela

Beitrag von benibela »

Und schon gibt es Version 1.9.3.
Die drei neuen Features sind:
- Automatisches Aufrufen von Bibtex
- Forward-Search geht jetzt auch in eingebundenen Dateien
- Es gibt einen "Such in aktuellen Dateien"-Dialog
Und es wurden drei kritische Bugs (einer für jedes Betriebsystem) beseitigt, die aber hier anscheinend sowieso niemanden gestört haben:
- DDE crasht nicht mehr unter Windows
- Speichern unter Mac blockiert nicht das Programm
- KDE Dark Theme lässt unter Linux nicht mehr den Text verschwinden

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bloodworks
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Beitrag von bloodworks »

Und keine ppc-binaries.... Wo genau liegt also der Vorteil gegenüber texmaker ohne x?

Ich meine nicht dass man sich das nicht selber builden kann, aber wenn ich eine funktionierende temaker Installation mit 2 klick bekomme nehme ich die doch...

BeniBela

Beitrag von BeniBela »

>Und keine ppc-binaries.... Wo genau liegt also der Vorteil gegenüber texmaker ohne x?
Da gibt es dutzende Vorteile, sonst würde ich mir doch nicht die ganze Arbeit machen.
TexMakerX hat im Gegensatz zu texmaker:
- Interaktive Überprüfung von Reference/Labels und Zitaten
- Einstellbares Tastaturlayout
- Erkennen der Dateikodierung (Wenn man gleichzeitig zwei Dokumente mit unterschiedlichen Kodierungen bearbeiten will, ist texmaker praktisch nutzlos)
- Automatisches Bibtexaufrufen
- Codefaltung
- Synonymwörterbuch
- Textanalyse/Zufallstextgenerator
- DDE Support (na gut, das ist Windows-spezifisch)
- Hervorhebung von Fehlern
- EInfügen von Anführungszeichen (wegen dem fehlenden Feature war es für mich völlig unmöglich einen Roman in Texmaker zu schreiben, und deshalb habe ich es überhaupt es geforkt)
- Inkrementelle Suche
- Schließen der Ausgabe/Suchfenster mit Escape (das klingt nach wenig, aber es ist unglaublich nervig, wenn man dafür die Maus bewegen muss)
- sinnvolle Lesezeichen (es gibt nur drei, und wieder muss man die Maus bewegen)
- ...

>Ich meine nicht dass man sich das nicht selber builden kann, aber wenn ich eine
>funktionierende temaker Installation mit 2 klick bekomme nehme ich die doch...
Ich habe keinen mac und kann nur das hochladen, was mir die Leute schicken.
Wenn du eine ppc erstellen kannst, kannst du sie mir gerne schicken

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TrigTeX
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TexMakerX LaTeX Editor

Beitrag von TrigTeX »

Hallo zusammen,
schöne Diskussion hier. Dabei viel mir auf das es noch gar keinen Artikel im Wiki gibt zu TexMakerX. Das würde sich sicherlich über einen Eintrag freuen.

http://www.golatex.de/wiki/index.php?se ... X&go=Seite

Gruß
TrigTeX
Ich liebe Erdnüsse......

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bloodworks
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Beitrag von bloodworks »

BeniBela hat geschrieben: TexMakerX hat im Gegensatz zu texmaker:
- Interaktive Überprüfung von Reference/Labels und Zitaten
- Einstellbares Tastaturlayout
- Erkennen der Dateikodierung (Wenn man gleichzeitig zwei Dokumente mit unterschiedlichen Kodierungen bearbeiten will, ist texmaker praktisch nutzlos)
- Automatisches Bibtexaufrufen
- Codefaltung
- Synonymwörterbuch
- Textanalyse/Zufallstextgenerator
- DDE Support (na gut, das ist Windows-spezifisch)
- Hervorhebung von Fehlern
- EInfügen von Anführungszeichen (wegen dem fehlenden Feature war es für mich völlig unmöglich einen Roman in Texmaker zu schreiben, und deshalb habe ich es überhaupt es geforkt)
- Inkrementelle Suche
- Schließen der Ausgabe/Suchfenster mit Escape (das klingt nach wenig, aber es ist unglaublich nervig, wenn man dafür die Maus bewegen muss)
- sinnvolle Lesezeichen (es gibt nur drei, und wieder muss man die Maus bewegen)
- ...

Na ja ich denke das lohnt nicht, da die Anwendergemeinde im Bereich PPC jeden Tag kleiner wird. Die letzten wurden vor ca. 4 jahren verkauft...
Ich werde mal schaun ob das mit fink qt läuft....


Aber das mit dem Tastaturersetzungen ist wirklich ne schöne Sache. Nur leider unterstützt der tmx keine mehreren Voreinstellungen, zwischen denen man hin und herschalten kann.

grz

BeniBela

Re: TexMakerX LaTeX Editor

Beitrag von BeniBela »

TrigTeX hat geschrieben: schöne Diskussion hier. Dabei viel mir auf das es noch gar keinen Artikel im Wiki gibt zu TexMakerX. Das würde sich sicherlich über einen Eintrag freuen.
Dann sollte ich vielleicht einen schreiben (noch ein Anreiz mich hier mal anzumelden), allerdings betrachte ich solche Wiki-Artikel als Bekanntheitsmessinstrument, die mir zeigen, wie viele Leute jetzt daran interessiert sind, und normalerweise gilt es ja als unhöflich einen über seine eigenen Programme zu schreiben, vor allem da anscheinend Texmaker und selbst Kile keinen Eintrag haben.

Aber das mit dem Tastaturersetzungen ist wirklich ne schöne Sache. Nur leider unterstützt der tmx keine mehreren Voreinstellungen, zwischen denen man hin und herschalten kann.
interessante Idee, schreibe ich mal auf die TODO-Liste

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bloodworks
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Beitrag von bloodworks »

Naja Ich glaube hier wär jeder froh wenn die Wiki durch einen fundierten Beitrag ergänzt würde. Zumal ich der Meinung bin, dass man für OpenSource Projekte immer Werbung machen darf. grz

BeniBela
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Beitrag von BeniBela »

EInen wiki-Beitrag gibt es noch nicht, dafür aber ein neues Release 1.9.9.
Die wichtigsten Änderungen sind:
- verbesserte Strukturanzeige, die jetzt alle Dokumente anzeigt (und auch nicht mehr zusammen geklappt wird, wenn man das Dokument wechselt) und jede Codeänderung interaktiv anzeigt.
- Toolbars und LaTeX-Menüs können geändert werden
- Die Codefaltung funktioniert jetzt zum ersten Mal wirklich
- JavaScript-Makros und SVN-Support
- Das Program zu einem DDE-Befehl muss nicht mehr vorher gestartet werden
- Viele Bugfixes

Arsenal

Beitrag von Arsenal »

Hmm das sind interessante Änderungen, die du da am TexMaker vornimmst. Inzwischen wurde ja auch der orginale TexMaker wieder aktualisiert, vielleicht wäre es einen Versuch wert nochmal den Autor zu kontaktieren und einen Merge anzustreben?

Ich finde es immer ein wenig schade, wenn zwei kluge Köpfe nebeneinander das Rad neu erfinden und verbessern.

Derzeit verwende ich Texclipse, als Plugin für Eclipse. Primärer Grund für den Umstieg auf Texclipse war die Unterstützung von SVN (ich kannte die Schildkröte damals noch nicht, beziehungsweise ich hab die Bedienung nicht verstanden).
Aber es gibt da so ein paar Features die mir in Texclipse inzwischen besonders gut gefallen:
In itemize, description und enumerate Umgebungen wird automatisch beim drücken der Enter-Taste ein neues Item angelegt, eventuell mit [] bei description.

Als Rechtschreibprüfung kann das Hunspell-Plugin verwendet werden, welches die Wörterbücher von OpenOffice verwendet und sehr gute Ergebnisse liefert, die ganzen LaTeX-spezifischen Kommandos werden da automatisch ignoriert und nicht unterschlängelt.

Automatische Vervollständigung wie man sie vom Programmieren gewöhnt ist, also mit Strg + Leertaste kann man Vorlagen für Umgebungen einfügen, und sobald man ein LaTeX-Kommando eintippt geht ein Vervollständigungsmenü auf, bei mathematischen Symbolen sogar mit kleinem Vorschaubild.

Die Vervollständigung funktioniert auch innerhalb eines Projektes für Referenzen und BibTeX-Schlüssel, was sehr angenehm ist (zumindest verwende ich oft Kürzel an die ich mich nacher nicht mehr genau erinnern kann, da kommt dann die Liste grade richtig)

Ein sehr nettes Feature, gerade bei der Bearbeitung von größeren Dokumenten (schreibe gerade die Bachelorthesis) ist die teilweise Kompilierung, die automatisch beim Speichern durchgeführt wird. Es wird eine temporäre Datei erzeugt, die nur die im Hauptdokument verwendete Präambel verwendet und dann die gerade bearbeitete Datei einbindet. Man erhält also ein Ausschnitt aus dem eigentlichen Dokument, natürlich gehen da gewisse Verweise drauf, aber das Erzeugen erfolgt oft schneller und man kann ein wenig Feintuning betreiben.


Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich mich mit Texmaker auseinandergesetzt habe. Deswegen bin ich mir auch nicht mehr sicher, welche dieser Features schon mit integriert waren oder jetzt hinzugefügt wurden.

Größter Negativaspekt an Texclipse ist seine Riesigkeit. Weil ja die normale Eclipse Installation benötigt wird, sind gleich mal 170 MB weg. Gut, kann man sagen, das macht sone LaTeX-Distribution auch nicht mehr wirklich fett, aber man merkt es ja auch beim Starten.
Ist TexMakerX auch noch portable? Das hat mir an TexMaker besonders gut gefallen, dass man es zusammen mit MikTex einfach auf nen USB-Stick packen kann, Sumatra dazu und man kann an jedem Rechner texen. Texclipse ist auch portable, aber dann hat man besser noch eine Kanne Tee dabei, Eclipse vom USB-Stick starten kann durchaus mal ein paar Minuten dauern.

BeniBela
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Beitrag von BeniBela »

Einen erstaunlich langen Beitrag hast du da geschrieben, ich zerlege ihn mal:
Hmm das sind interessante Änderungen, die du da am TexMaker vornimmst. Inzwischen wurde ja auch der orginale TexMaker wieder aktualisiert, vielleicht wäre es einen Versuch wert nochmal den Autor zu kontaktieren und einen Merge anzustreben?

Ich finde es immer ein wenig schade, wenn zwei kluge Köpfe nebeneinander das Rad neu erfinden und verbessern.
Na ja, am Anfang hat er ja nicht geantwortet; und inzwischen habe ich so viel geändert, dass man es praktisch nicht mehr zurückführen kann. Vor allem die Editorfläche hat durch das QCodeEdit absolut nichts mehr mit der von Texmaker gemeinsam. (das realistischeste wäre, das Texmakerprojekt aufzugeben, und TexMakerX in Texmaker umzubennen)

Es gibt übrigens noch zwei andere Forks von Texmaker (Texmaker für RTL-Texte und ein privater Texmaker+). Die Änderungen des RTL-Forks wurden dann in Texmaker Texmaker 1.9.2 übernommen, und in 1.9.3 wieder gestrichen...
Derzeit verwende ich Texclipse, als Plugin für Eclipse. Primärer Grund für den Umstieg auf Texclipse war die Unterstützung von SVN (ich kannte die Schildkröte damals noch nicht, beziehungsweise ich hab die Bedienung nicht verstanden).
TexMakerX hat jetzt auch SVN Unterstützung, allerdings verwende ich sie selbst nicht, und die Kröte ist sowieso schöner.
In itemize, description und enumerate Umgebungen wird automatisch beim drücken der Enter-Taste ein neues Item angelegt, eventuell mit [] bei description.
Das geht momentan nicht, man kann aber ctrl+i drücken.
Als Rechtschreibprüfung kann das Hunspell-Plugin verwendet werden, welches die Wörterbücher von OpenOffice verwendet und sehr gute Ergebnisse liefert, die ganzen LaTeX-spezifischen Kommandos werden da automatisch ignoriert und nicht unterschlängelt.
Das gibt es inzwischen sowohl in Texmaker und TexMakerX
Automatische Vervollständigung wie man sie vom Programmieren gewöhnt ist, also mit Strg + Leertaste kann man Vorlagen für Umgebungen einfügen, und sobald man ein LaTeX-Kommando eintippt geht ein Vervollständigungsmenü auf, bei mathematischen Symbolen sogar mit kleinem Vorschaubild.
Das auch, allerdings nur ohne Bild (aber in tmx mit Beschreibung bei manchen Befehlen)
Die Vervollständigung funktioniert auch innerhalb eines Projektes für Referenzen und BibTeX-Schlüssel, was sehr angenehm ist (zumindest verwende ich oft Kürzel an die ich mich nacher nicht mehr genau erinnern kann, da kommt dann die Liste grade richtig)
Prinzipiell geht das auch in tmx, allerdings nur für Referenzen in geöffneten Dokumenten und die BibTeX-Schlüssel werden manchmal nicht aktualisiert.
Ein sehr nettes Feature, gerade bei der Bearbeitung von größeren Dokumenten (schreibe gerade die Bachelorthesis) ist die teilweise Kompilierung, die automatisch beim Speichern durchgeführt wird. Es wird eine temporäre Datei erzeugt, die nur die im Hauptdokument verwendete Präambel verwendet und dann die gerade bearbeitete Datei einbindet. Man erhält also ein Ausschnitt aus dem eigentlichen Dokument, natürlich gehen da gewisse Verweise drauf, aber das Erzeugen erfolgt oft schneller und man kann ein wenig Feintuning betreiben.
Eigentlich gibt es das nicht in tmx, aber man kann sich den markierten Text als Vorschau anzeigen lassen. Das funktioniert auch, indem eine temporäre Datei mit der Markierung und der Präambel erstellt wird. (und dann in png umgewandelt und angezeigt, weshalb es bei größeren Texten wohl nicht geht)
Größter Negativaspekt an Texclipse ist seine Riesigkeit. Weil ja die normale Eclipse Installation benötigt wird, sind gleich mal 170 MB weg. Gut, kann man sagen, das macht sone LaTeX-Distribution auch nicht mehr wirklich fett, aber man merkt es ja auch beim Starten.
tmx ist genauso portable wie der Originaltexmaker.

Es sich noch einmal anzuschauen, lohnt sich also auf jeden Fall...

Benito

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