Wenn man wirklich ein Dokument hat, bei dem die aktuelle Einstellung für
max_strings nicht genügt, dann kann man diesen Wert laut
luatex Manual Abschnitt 10.4 entweder durch ein
startup Lua script oder via
texmf.cnf ändern. Ob das bei MiKTeX genauso ist oder dort irgend eine INI-Datei
texmf.cnf ersetzt, weiß ich nicht. Ich verwende bekanntlich kein MiKTeX, sondern TeX Live.
Bei TeX Live muss man gar nicht die
texmf.cnf-Datei ändern oder eine eigene verwenden, sondern kann einfach einen Aufruf wie
lualatex --cnf-line=max_strings=750000 test.tex
verwenden. Ob das
lualatex von MiKTeX das ebenfalls unterstützt, kann man einfach per
luatex --help erfragen.
Oder man probiert es einfach aus und schaut anschließend in die
log-Datei. Bei mir ergibt obiger Aufruf für die Test-Datei:
%!TeX lualatex
\documentclass{article}
\begin{document}
Test
\end{document}
am Ende der
log-Datei die Ausgabe:
Here is how much of LuaTeX's memory you used:
453 strings out of 727875
Die Vergrößerung hat also funktioniert.
Dateizugriffe sind übrigens u. a. durch die Suche nach der Datei relativ teuer. 1000
\input{…} zu verwenden, würde aber ebenfalls nicht mehrere 100000 strings belegen, sondern einige 1000 (normalerweise AFAIK weniger als 10000).
\include{…} ist noch teurer. Da ist man rasch mit mehr als 20 strings je Datei dabei, selbst wenn die Datei selbst leer ist. Aber auch das sind dann eben nur einige 10000 für 1000 Dateien. Trotzdem will ich nicht ausschließen, dass es Dokumente gibt, bei denen die übliche Einstellung von
max_strings=500000 nicht genügt.