Schriftart Helvetica schreibt nicht kursiv

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von Sunking » Sa 26. Jun 2010, 20:37

Ok, nochmals vielen Dank. Ich werde also den 1. Buchstaben groß schreiben.

Noch eine kleine Frage bitte, ihr scheint Euch ja alle sehr gut auszukennen hier. Find ich echt super.

Ich wollte gerade die Kapitälchen der Helvetica und der Gyre Heros vergleichen. Dabei ist mir nicht nur aufgefallen, dass es mit der Gyre Heros besser aussieht (schätze mal, weil es bei der Helvetica ja auch keine smallcaps gibt und TexnicCenter hier dann die Großbuchstaben verkleinert...), sondern dass die Gyre Heros auch eine kürzere Laufweite besitzt, sprich weniger Freiraum zwischen Wörtern lässt und darum weniger Platz braucht. Scheint zumindest im Adobe Reader so. Stimmt das? Und weiß da jemand genauer Bescheid über die Unterschiede der Beiden? Bei den normalen Buchstaben sieht zumindest alles nach Helvetica aus.

von bloodworks » Sa 26. Jun 2010, 20:15

Nö der Witz von \textsc {} (Wenn die Schrift das kann) ist ja, dass du den Namen ganz normal schreibst: Hans Mustermann...
Daraus wird dann HANS MUSTERMANN.

von Sunking » Sa 26. Jun 2010, 19:12

Hmm, hab noch nie so genau drauf geachtet, aber ich erinnere mich, dass ich das mit den Namen im Text als smallcaps auch schon gesehen habe.

Dann schreibe ich aber auch den gesamten Namen klein und nicht den ersten Buchstaben groß wie sonst üblich bei Namen, oder??

von bloodworks » Sa 26. Jun 2010, 18:53

Naja eigentlich (s. auch oben) kann es von grotesken keine italic Schnitte geben. Du wirst feststellen, dass zB bei Linotype auch keine Kursiven Arial Schriften gibt. Die "italic" genannten Schnitte sind eigentlich slanted. Word setzt imo bei Arial-Kursiv eine andere Schrift ein.

Small Caps im Übrigen werden meisten für Namen verwendet. So wird oftmals der ganze (Nach-) Name in der Literatur (zb natdin) so gesetzt. Ich kenne einige Paper die sogar im Text die Namen in Zitaten Namen so setzten...

von Sunking » Sa 26. Jun 2010, 17:37

Ja, es ist total untypografisch. Ich beschäftige mich auch schon eine Weile mit dem Thema Typographie und würde am Liebsten alles selbst bestimmen, aber es gibt diese Vorgabe nun mal.

Der Tipp mit den Kapitälchen ist auf jeden Fall gut. Das schaut nicht schlecht aus und verstößt auch nicht gegen die Regel. Danke schön. Werd ich mir sicher überlegen.

Ich dachte, es würde auch irgendeine Lösung mit Helvetica und kursiv geben. Schon komisch, dass die Schrift, welche durch einen renommierten Typographie-Ausschuss auf Platz 1 aller Schriftarten gewählt wurde, nicht mal einen anständigen Kursiv-Schnitt besitzt. Sogar die Arial schafft in Word einen erkennbaren Unterschied zwischen kursiv und normal. Schade.

von bloodworks » Sa 26. Jun 2010, 17:06

Nun wenn du nicht den Kursiv Schnitt aus einer anderen (Serif-) Schrift nehmen möchtest, was wirklich sehr unschöne Schrift Bilder nach sich ziehen würde, dann musst du deine Hervorhebungen anders machen. (Slanted haben wir ja schon diskutiert.) Dazu würden zählen: Small Caps (zB in Gyre Hero) oder Unterstreichungen, letzteres ist aber sehr hässlich.




Nochmal um das klar zustellen: Groteske oder SansSerif in Texten verwenden ist absolut untypographisch. Ich persönlich habe das durchaus schon mit den ein oder anderen Betreuern oder Prof durch diskutiert und bin eigentlich immer auf offene Ohren gestoßen, wenn ich Beweise vorlegen konnte. Leider muss man dazu sagen, dass auch bei Professoren Typographie nicht wirklich zur Bildung gehört. Wichtig ist aber, dass man so was im vorher! diskutiert.

Zu der Latin Modern: die roman Familie von lmodern ist super schön. Sie eignet sich imo für DIN A4 Satzspiegel besser als alle anderen die ich kenne. lmodern sans finde ich persönlich auch recht schön nur die bold face ist nun ja nur für sehr kurze Stücke...

Nun ich weiß nicht ob dir das was hilft....

BTW bei Liotype gibts auch keine weiteren shapes mehr;) http://www.linotype.com/de/526/helvetic ... milie.html

von Sunking » Sa 26. Jun 2010, 15:33

Schöne Worte, und ich stimme dir voll und ganz zu. Nur mein Prof leider nicht, und wenn es um die Note geht, hat er am Ende das letzte Wort. Diese ganzen wisss. Mitarbeiter sind halt so auf MS-Word und Arial eingestellt, dass etwas Anderes sie einfach "durcheinander" bringen würde. Und am Ende wird die Note evtl. schlechter deshalb. Muss zwar nicht, kann aber. Und das will ich einfach nicht riskieren. Blöde Situation, aber nicht zu ändern...immerhin mache ich die Arbeit ja mit Latex und muss mich somit nicht mit den ganzen bekannten Microsoft-Problemen herumschlagen :)
Wer wissenschaftlich publiziert, in dem Sinne, dass das Werk auch gelesen werden soll, der nimmt gerade keine Grotesk. So etwas kann nämlich schon vom Prinzip her keine echte Kursive haben.
Doch, gerade bei der lmodern erkennt man trotz Grotesk durchaus sofort den Unterschied, nur sieht der normale Schnitt imo eben schlecht aus.

Den Katalog hab ich schon gesehen, aber da ist nix Ähnliches dabei leider.

von skater » Sa 26. Jun 2010, 15:23

Sunking hat geschrieben:Gebunden bin ich nur insofern, dass es eine Sans Serif Schrift sein soll. Ich entschied mich für Helvetica, weil das Schriftbild nüchtern und sachlich ist, was für eine Diplomarbeit imo am Besten passt.
Gebunden???
Wenn das Deine Diplomarbeit wird, dann hast du an diesem Werk das volle Urheberrecht. Dazu gehört nicht zuletzt auch das Recht, die Deiner Meinung nach passende Schrift zu wählen.

Scheinbar kann heutzutage nur Akademiker sein, was MS-Word und Arial verwendet. Aber wahre Allgemeinbildung sollte bedeuten, dass man auch die Grundlagen der Typografie kennt – und versteht.

Gerade diese Prüfungsordnungen waren für mich mit ein Grund, mich einer Karriere an einer Hochschule zu versagen. Dafür bin ich dann (vielleicht leider) doch nicht devot genug.
Bei der lmodern ist zwar die Kursive sehr gut zu erkennen im Text, die gesamte Schrift ist mir aber etwas zu offen und verspielt. Außerdem mag ich das g überhaupt nicht.
Es gibt dazu – wie bereits angesprochen – einen Katalog.
Ideal wäre also eine der Helvetica ähnliche Schrift mit einem "echten" Kursivschnitt. Bin im Prinzip für jede Sans Serif Schrift offen, die einen ähnlich nüchternen und sachlichen Charakter hat...
Wer wissenschaftlich publiziert, in dem Sinne, dass das Werk auch gelesen werden soll, der nimmt gerade keine Grotesk. So etwas kann nämlich schon vom Prinzip her keine echte Kursive haben.


ps: Sorry für meine harten Worte, aber wissenschaftlich Arbeiten zum Gefallen eines Profs finde ich »widerlich«.

von Sunking » Sa 26. Jun 2010, 14:18

Gebunden bin ich nur insofern, dass es eine Sans Serif Schrift sein soll. Ich entschied mich für Helvetica, weil das Schriftbild nüchtern und sachlich ist, was für eine Diplomarbeit imo am Besten passt.

Bei der lmodern ist zwar die Kursive sehr gut zu erkennen im Text, die gesamte Schrift ist mir aber etwas zu offen und verspielt. Außerdem mag ich das g überhaupt nicht.

Ideal wäre also eine der Helvetica ähnliche Schrift mit einem "echten" Kursivschnitt. Bin im Prinzip für jede Sans Serif Schrift offen, die einen ähnlich nüchternen und sachlichen Charakter hat...

von bloodworks » Sa 26. Jun 2010, 14:08

Naja also im Prinzip sollte man bei langen Texten überhaupt keine Sans-Serif Schriften verwenden. Wenn du daran aber gebunden (und dan Helvetica ) bist, und du einen Kursiv Schnitt willst, musst du auf den einer anderen Schrift zurückgreifen. Das sollte man aber nicht machen, da das normalerweise nicht gut aussieht.

Du aber zB lmodern nehmen, dann kannst du wenigestens die lm italic shapes verwenden...

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